Unsere Jungfernfahrt am 28.07. in der Sieg ist erfolgreich verlaufen.

Schon seit längerem war in unserer Ortsgruppe der Wunsch vorhanden, ein Raft anzuschaffen, also ein Schlauchboot ohne Motor, mit dem wir u.a. in der Lage wären, die Sieg zu befahren. Düster hängen geblieben ist uns die Suchaktion im Frühjahr 2020, als wir in der Sieg eine Person vergeblich gesucht haben. Damals besaß die Ortsgruppe Betzdorf/Kirchen bereits so ein Raft und in einer groß angelegten Suchaktion bestehend aus mehreren Ortsgruppen im Umkreis war es uns möglich, große Teile der Sieg präzise abzusuchen.

Doch auch jenseits der Sieg macht so ein Raft für uns durchaus Sinn. Die Unwetterereignisse im vergangenen Jahr, wo einige unserer Mitglieder in Erftstadt tätig wurden, haben gezeigt, dass Hochwasserkatastrophen ein immer ernster zu nehmendes Problem darstellen und in der Zukunft mit Sicherheit noch häufiger eintreffen werden.

Aus dieses Gründen haben wir uns dieses Jahr ein Raft zugelegt und es am 28. Juli im Charlottental in der Sieg das erste Mal zu Wasser gelassen und sind auf Jungfernfahrt gegangen. Eine Person hat als Guide das Kommando übernommen und die Befehle abgegeben und wahlweise 6, 4, oder auch nur 2 Einsatzkräfte haben die Paddels geschwungen und das Boot vorwärts bewegt. Besonders anstrengen mussten sie sich dabei an diesem relativ warmen Donnerstagabend nicht, denn das Wasser war nur hüfttief und deshalb war kaum Strömung in der Sieg vorhanden. Dadurch konnten wir aber gute erste Erfahrungen mit dem Raft sammeln und vom Land sah es so aus, als wenn alle das schon häufig gemacht hatten.

Wir freuen uns darauf, das Raft in der nächsten Zeit noch viele Male zu Wasser zu lassen um auch bei stärkerer Strömung einen sicheren Fährbetrieb zu ermöglichen.

Radio Siegen hat uns bei der Übung begleitet! Der Reporter Dominik Pfeiffer wurde auch einmal mitgenommen und wurde sogar im Rahmen einer Übung von einem unserer Strömungsretter aus dem Fließgewässer gerettet. Zum Beitrag von Radio Siegen.