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DLRG Taucher übten den kalten Ernstfall im Eis

Der Tauchtrupp der DLRG Siegerland-Wittgenstein probte heute den Ernstfall auf der Obernautalsperre. Als Einsatzgrund wurde eine ins Eis eingebrochene Person angenommen.

„Die derzeitigen Witterungsverhältnisse locken viele Personen auf das Eis. Auch wenn das Eis dick genug erscheint, kann durch verschiedene Faktoren, etwa Lage und Art des Gewässers, das Eis gefährlich dünn werden“, so Winfried Herbig, Bezirksleiter der DLRG Siegerland-Wittgenstein. „Nach einem Einbruch bleiben nur wenige Minuten zur Rettung der Person, da bereits nach 5 Minuten erste Erschöpfungserscheinungen eintreten, die zum Ertrinken führen können. Der Aufenthalt auf dem Eis kann lebensgefährlich sein!“ betonte er weiterhin.

Um im Einsatzfall dem Opfer optimal helfen zu können, trainiert die DLRG solche Einsätze regelmäßig: „derzeit herrschen für unsere Übungen die optimalen Bedingungen. Neben mindestens monatlich statt findenden Tauchübungen, bleibt für die Eisrettungsübung witterungsbedingt nur ganz wenig Zeit im Jahr, sodass wir die Möglichkeit dieser Tage gerne nutzen“, erklärt Bezirkstauchwart Jan Strackbein. Die Ausbildung zum Einsatztaucher dauert mindestens drei Jahre und beinhaltet viele verschiedene Module, um die Taucher optimal auf kommende Einsätze vorzubereiten. „Neben den körperlichen Extrembedingungen spielt auch die Psyche beim Eistauchen eine besondere Rolle: unter einer geschlossenen Eisdecke sind in Notsituationen Notaufstiege unmöglich, sodass Einsatztaucher darauf geschult werden, unter Wasser, auch in Extrembedingungen, die Ruhe zu bewahren“, erläutert Jan Strackbein die Besonderheiten beim Eistauchen. Um die Sicherheit der Einsatztaucher zu gewährleisten, sind die Taucher einzeln angeleint und darüber mit dem Signalmann verbunden. Alle auf dem Eis befindlichen Personen sind ebenfalls angeleint und werden von Personal am Ufer gesichert.

„Der Tauchtrupp der DLRG Siegerland-Wittgenstein ist sowohl in die örtliche Gefahrenabwehr im Kreis, als auch im Katastrophenschutz des Landes Nordrhein-Westfalen eingebunden. Die ehrenamtlichen Kräfte investieren dabei sehr viel Zeit und Energie in ihre Tätigkeiten, um im Ernstfall für ihre Mitmenschen da sein zu können“, erzählt Christian Hönig.

Die Übungen auf und unter dem Eis wurden erfolgreich durchgeführt und der Tauchtrupp der DLRG Siegerland-Wittgenstein konnte seine Einsatzfähigkeit unter Beweis stellen. Damit jedoch keine kritischen Situationen entstehen, weißt die DLRG noch einmal ausdrücklich darauf hin: „Das Betreten nicht freigegebener Eisflächen ist lebensgefährlich!“

Sollten Sie beobachten, dass eine Person im Eis einbricht, wählen Sie bitte den Notruf 112. Versuchen Sie nicht eigenständig, die Person ohne geeignete Hilfsmittel zu retten, es besteht höchste Gefahr, dass auch Sie ins Eis einbrechen. Versuchen Sie stattdessen, der Person einen Ast, ein Seil oder ähnliches zu reichen, jedoch unter Beachtung der eigenen Sicherheit.

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